Pünktlich zum Anpfiff trudelten die rund 80 Anhänger von Blau Weiß ein. Für das Halbfinalspiel in Ostinghausen wurden 2 Busse organisiert, um Büderich ins Pokalfinale zu schreien.
Büderich wählte gegen den Favoriten aus Ostinghausen eine defensivere Ausrichtung als sonst und hatte damit in der ersten Halbzeit auch Erfolg. Die Räume wurden eng gemacht und nach der Balleroberung schnell umgeschaltet. Die hohe Lauf- und Kampfbereitschaft machte sich nach einer halben Stunde bezahlt, als Simon Koch sich auf der rechten Seite durchtankte und einen Rückpass auf Patrick Schulz spielen wollte. Der Verteidiger grätschte dazwischen und bekam den Ball an die Hand. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter, eine eher glückliche Entscheidung für Büderich. „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“! Die Fans von Büderich waren außer Rand und Band … doch der Strafstoß musste erst noch ausgeführt werden. Fabian Hendriks schnappte sich das Leder und versenkte den Ball unten rechts sicher.
1-0 für Büderich, die Pokalsensation war zum Greifen nah. Mit dem Ergebnis und dem hohen Aufwand den Büderich betrieb, ging es in die Halbzeitpause.
Nach der Pause erhöhte Ostinghausen den Druck, ohne wirklich Gefahr auszustrahlen. Mit zunehmender Spieldauer merkte man Büderich an, welches Tempo sie in den ersten 60 Minuten hingelegt hatten. In der 67. Minute verschätze sich die Verteidigung im Zweikampf mit dem Außenspieler von Ostinghausen. Dieser konnte unbedrängt in die Mitte passen, wo Dennis Kern den Ball in die Maschen zum 1-1 drosch.
Büderich war vom Ausgleich geschockt und ein wenig gelähmt, denn nur zwei Minuten später ging die Verteidigung nach einem Freistoß nicht richtig zum Kopfball, sodass Friedrich Böhmer-Schulte zum 2-1 für Ostinghausen einköpfen konnte.
Büderich sammelte sich und versuchte noch einmal alles. Angefeuert von den mitgereisten Zuschauern drückte Büderich in den letzten Minuten auf den Ausgleich. Selbst Fabian Golisch hielt es nicht mehr in seinem Kasten und stürmte bei den Standardsituationen mit. Leider wurde die Leidenschaft am Ende nicht belohnt und man ging erhobenen Hauptes als Verlierer vom Platz. Der Traum vom Finale war zu Ende.
Vielen Dank an die mitgereisten Fans, die uns in den 90 Minuten begeistert unterstützt haben. Trotz der Niederlage traf man sich nach dem Spiel in Büderich im Lubbert’s und trank zusammen mit den Fans das ein oder andere Bier.