Büderich klaut Bad Sassendorf zwei Punkte
Von Dirk Wilms
A-Kreisliga Spitzenreiter BV Sassendorf hat Federn gelassen. Bei BW Büderich verpassten die Kurortler den dreifachen Punktgewinn, handelten sich in der Nachspielzeit den 1:1 Ausgleich ein. Unterm Strich gerecht, denn in Halbzeit eins besaßen die Blau Weißen die besseren Chancen, in Halbzeit zwei der BVS.
Die Hausherren waren erwartungsgemäß mit einer defensiven Ausrichtung ins Spiel gegangen. Nach den unrühmlichen Ergebnissen der jüngeren Vergangenheit schien dies gegen den Tabellenführer das probate Mittel, um wieder Sicherheit in die eigenen Aktionen zu bekommen. Es war die richtige Taktik, denn der BVS schlug aus seiner optischen Überlegenheit keinerlei Kapital. Auf der Gegenseite gerieten die Sassendorfer hingegen einige Male in Schwierigkeiten, wenn Büderich über seine rechte Seite Dampf machte. So hatte BVS-Keeper Claudio Osterhoff keineswegs Langeweile, geriet gegen Fabian Nüse und Simon Koch sogar in Schwierigkeiten, hielt sein Gehäuse in diesen Situationen aber sauber. Weitere Chancen ließen die Blau-Weißen bei einem Volleyschuss von Mark Risse und einem weiteren Versuch von Nüse liegen. Da waren sie bereits in Rückstand geraten. Denn auf der Gegenseite zeigte Schiedsrichter Kilinc auf den Punkt, als Engelbert Kramer zu Fall gekommen war. „Das war ein Foul, also gibt es Elfmeter“, so BVS-Trainer Tobias Borschert. “ Das war eine Fifty-Fifty Situation, ein Schiedsrichter pfeift das, einer nicht“ meinte BW-Spielertrainer Simon Koch.
Nach dem Seitenwechsel knüpften die Gastgeber nicht mehr an die schwungvolle Vorstellung aus der ersten Halbzeit an. Sassendorf fing die Büdericher Angriffsversuche sicher ab und startete seinerseits häufig vielversprechende Konter. Doch versäumte der Spitzenreiter es, den Sack zuzumachen. Die beste Chance hatte Mike Tyrala in der 77. Minute, als er nach Pass von Fabian Schlüter schon an Torwart Böhmer vorbei war, den Schuss aber verzog. So blieb Büderich im Spiel und kam doch zum Ausgleich. Der BVS konnte eine Hereingabe nicht abwehren, Simon Koch spitzelte das Leder zu Fabian Hendriks, der aus vielleicht abseitsverdächtiger Position einschob. „Das fühlt sich an wie ein Sieg, da muss man die Emotionen mal raus lassen“, war Simon Koch happy, während Tobias Borschert gar nicht einmal unzufrieden war:“Mit 38 Punkten an der Tabellenspitze kann ich keine schlechte Laune haben.“