Das Finale ja, insgesamt aber nicht. Unglücklich die Wahl des Platzes: auf der altersschwachen Anlage von Jahn Soest fand gestern das Finale im Kreispokal zwischen SV Westafalia Soest und dem A-Kreisligisten Blau-Weiß Büderich statt. Dass die Heimatstadt des Westfalenligisten als Austragungsort gewählt wurde, ist sicherlich fragwürdig. Nichtsdestotrotz war die Kulisse blau-weiß dominiert. Von über 700 zahlenden und insgesamt rund 1.000 Zuschauern waren die überwiegend Büdericher Fans klar dominierend. Zum großen Teil mit dem Zug angereist, wurden zum Einlass 200 blaue T-Shirts verteilt, so dass die Soester sich blau-weiß umzingelt wähnten. Aus fußballerischer Sicht gibt es nicht viel zu sagen. Westafalia dominierte die Partie von Beginn an. Bereits nach 5 Minuten stand es 2:0, mit 4:0 ging es in die Halbzeitpause. Mit 5:0 ging die Partie aus Büdericher Sicht letztendlich verloren. Dass sich die Jungs erstmalig ins Pokalfinale gekämpft haben, ist an sich schon ein unglaublicher Riesengewinn. Die Unterstützung durch die blau-weiße Fangemeinde ist ohnehin unschlagbar. Sie feierte ihre Mannschaft noch auf dem Platz in so ausgelassener Art, der sicherlich auch der verdiente Pokalsieger SVW Respekt zollen musste. Bis tief in die Nacht dauerte die anschließende Finalparty im wieder einmal sensationell besuchten Büdericher Sportheim.